Großes Fest zur Einweihung des Bollenhut Talwegles
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Am Dienstag stellten die Organisatoren des »Bollenhut-Feschd« ihre Pläne vor, zu denen auch ein Kunstprojekt mit Jochen Scherzinger zählt.
»Wir feiern das Original« lauten Motto und Untertitel für das »Bollenhut-Feschd«, das am Sonntag, 30. April, zu dessen offizieller Einweihung entlang des 3,5 Kilometer langen »Bollenhut-Talwegles« in Kirnbach gefeiert werden soll. Am Dienstag wurde im Hotel »Sonne« der Stand der Planung vorgestellt. Bürger und Vereine sind im Boot – und obendrein soll Kirnbach mit einem Kunstwerk einen dauerhaften Publikumsmagneten erhalten.
»Es ist nichts in Stein gemeißelt«, betonten Jakob Wolber und Susanne Kienzle. Bis Bürgermeister Thomas Geppert als Schirmherr den aufgemöbelten Karl-Wöhrle-Weg offiziell als »Bollenhut-Talwegle« freigeben kann, gibt es noch viel zu organisieren. Die hohen Ziele, die sich Wolber, Kienzle und ihre Mitstreiter gesteckt haben, lassen aber aufhorchen. Fünf lebensgroße Stelen
Größter und gewichtigster Hingucker soll eine Installation von Künstler und Designer Jochen Scherzinger werden. Bereits am Samstag stehen dafür Foto-Aufnahmen an, bei denen Trachtenträger aus Kirnbach abgelichtet werden sollen. Das Konzept: Fünf lebensgroße Metallstelen, auf denen die Fotos – ein Mann sowie vier Damen mit Bollenhut beziehungsweise Schäppel – aufgedruckt sind. Wie gemalt sollen die Fotos aussehen, das Metall eine edle Rostpatina entwickeln. Am Eingang ins Tal, wo auch das »Bollenhut-Talwegle« beginnt, soll die Installation ihren dauerhaften Platz finden. »Ein touristisches Glanzlicht werden wir dann künftig haben«, schwärmte Wolber.
Gleichwohl: das »Denkmal für den Bollenhut« hat seinen Preis. 10 000 bis 12 000 Euro schätzte Wolber auf Nachfrage der Vereinsvertreter. »Wir suchen Sponsoren, um diese Freiluftinstallation finanzieren zu können.« Deren Namen sollen auf einer kleineren Stele beim Werk aufgelistet werden.
Das »Bollenhut-Feschd« soll seinen Anfang am anderen Ende des Tals nehmen: Im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst soll der Weg im Bereich von Nikolauskirche und ehemaligem Rathaus symbolisch freigegeben werden. In der Kirche sollen Trachten auf Puppen präsentiert werden, im Rathaus gibt’s Kaffee und Kuchen, und den Weg talabwärts viele weitere Attraktionen und Bewirtungsstände der Vereine. Viele Attraktionen entlang des Wegs
So sind Brennerei-Führungen beim Vogtadeshof geplant, ein Foto-Punkt bei der Bollenhut-Holzskulptur, wo jeder sein Foto direkt auf Facebook hochladen lassen kann, ein Kinderprogramm, Führungen mit Wolfgang Sitzler durch die Jockeleshof-Mühle sowie szenische Einlagen von Billy Sum-Hermann bei der Mühle, frisch Gebackenes aus dem Backhäusle und vieles mehr. Auch die Kirnbacher selbst sollten am Festtag in Tracht, ob für Fest- oder Alltag, unterwegs sein, animierte Kienzle.
Ein zentraler Punkt, der aktuell noch offen ist: Verkehr und Parkplätze. Verschiedene Ansätze, angefangen von einer Sperrung der schmalen, kurvigen Talstraße für Besucher, bis hin zur Ausweisung verschiedener Flächen als Parkplatz und einem Shuttlebus wurden in der Diskussion gestreift. Wolber: »Das müssen wir noch mal durchdenken und mit vielen Leuten sprechen.«